In der jüngsten Überarbeitung des Buches “Elbow Arthroscopy and Minimal Invasive Surgery” hat Prof. Dr. Andreas Lenich in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Andreas Imhoff einen umfassenden Leitfaden für arthroskopische und minimalinvasive Verfahren zur Behandlung von Ellenbogenpathologien geschaffen. Das Werk zeichnet sich durch eine detaillierte Darstellung der Anatomie und Biomechanik des Ellenbogens aus, ergänzt durch zahlreiche anschauliche Abbildungen. Jedes chirurgische Verfahren wird in einer klar strukturierten Schritt-für-Schritt-Anleitung vorgestellt, beginnend bei der Diagnostik bis hin zu komplexen Rekonstruktionen.
Besonders hervorzuheben ist die praxisnahe Perspektive der Autoren, die ihre Erfahrungen aus dem klinischen Alltag einfließen lassen. Sie widmen sich auch wichtigen Themen wie Grenzindikationen und Infektionsmanagement, die oft vernachlässigt werden. Dieses Buch richtet sich in erster Linie an Fachärzte, die ihr Wissen im Bereich der Ellenbogenrekonstruktion vertiefen möchten, und stellt eine wertvolle Ressource für die moderne orthopädische Chirurgie dar.
Es sind alle namhaften Ellenbogentherapeuten und Chirurgen Deutschlands beteiligt mit Gästen aus Kanada und England. Die Besonderheit dieses Buches liegt im neuen Aufbau der Kapitelweise und Interessierte sich auch einzelne Kapiteln im Internet herunterladen und kaufen können.
17.07.2024 – Mit chronischen Knieschmerzen kämpft Hochspringer Tobias Potye (Instagram: @tobiaspotye) LG Stadtwerke München, seit neun Jahren. Immer wieder musste er deshalb internationale Wettkämpfe absagen oder abbrechen. Drei Monate vor dem Olympischen Spielen hat er sich im Move MVZ Am Stiglmaierplatz in München einem speziellen minimal-invasiven und mikro-invasiven Eingriff an der linken Patellasehne unterzogen. Warum hat er sich für unser Ärzteteam und das Tenex-Verfahren entschieden? Wie ging es ihm nach der OP? Mit welchen Emotionen blickt er in Richtung Paris? Das und mehr hat uns der WM-Fünfte von 2023 und Vize-Europameister von 2022 verraten.
1) Beim internationalen Hochsprung-Meeting von Heilbronn am 14.07. hast Du erst mit persönlicher Saisonbestleistung von 2,29 Metern Deine Form für die Olympischen Spiele unterstrichen. Beim Versuch, 2,31 Meter zu überspringen, musstest Du dann den Wettkampf abbrechen. Was war los und wie geht es Dir jetzt, wenige Tage später? Wirft die Verletzung Dich in Deiner Olympiavorbereitung weit zurück?
Tobias Potye: „Bei meinem ersten Versuch über 2,31 Meter habe ich meinen Fuß beim Absprung wahrscheinlich etwas anders aufgesetzt und mich dabei an der Plantarfaszie* verletzt. Drei Wochen vor Paris ist das nicht hilfreich. Aber das muss ich akzeptieren. Gesundheit und Beschwerdefreiheit sind das Wichtigste. Ich bin in intensiver Behandlung, habe ein tolles Team um mich und bin deshalb optimistisch für Paris.“
*Anmerkung: Die Plantarfaszie ist eine Sehnenplatte an der Fußsohle.
2) Seit neun Jahren kämpfst Du mit einer chronischen Entzündung Deiner linken Patellasehne. Warum hast Du Dich drei Monate vor den Olympischen Spielen operieren lassen? War das nicht zu riskant?
Tobias Potye: „So kurz vor Paris ist das natürlich eine ungewöhnliche Entscheidung. Aber ich kam mit konventionellen Behandlungen nicht mehr weiter. Mit meinem Knie und Verletzungen habe ich leider schon so lange zu kämpfen. Die Wettkämpfe, in denen in schmerzfrei springen konnte, waren dünn gesät. Seit Februar waren die Knieschmerzen wieder besonders stark, haben mich erneut ausgebremst und ich habe mich gefragt, ob ich nochmal eine Chance bekomme, mein Potential auszuschöpfen. Dem Ärzteteam rund um Dr. Frank Styra, der auch leitender Orthopäde am Olympiastützpunkt Bayern ist, vertraue ich seit vielen Jahren. Deshalb habe ich mich Anfang Mai im Move MVZ operieren lassen. Mikro-chirurgisch wurde falsch vernarbtes Gewebe entfernt.“
3) Wie ging es Dir nach der OP? Hattest Du Schmerzen und wie lange musstest Du mit Training pausieren?
Tobias Potye: „Direkt nach der OP hatte ich gar keine Schmerzen. Das hat mich überrascht. Die erste Woche nach dem Eingriff war ich mit Gehhilfen unterwegs, um den Heilungsprozess zusätzlich zu beschleunigen, danach habe ich mich Schritt für Schritt wieder ins Training hineingearbeitet. Anders als so oft in den vergangenen Jahren war sogar echtes Technik-Training möglich. Mit zunehmender Belastung hat sich das Knie dann immer mal wieder leicht gemeldet, aber Hochspringen ist nicht Spazierengehen, das ist eine ganz andere Belastungsintensität. Insgesamt geht es mir wesentlich besser als vor der OP. Vermutlich hätte ich mich schon viel früher für den Eingriff entscheiden sollen, aber in Deutschland ist er noch relativ neu. In den vergangenen Jahren habe ich sehr viele Behandlungsansätze ausprobiert, denn teilweise konnte ich nicht einmal mehr normal gehen. An Training oder Wettkämpfe war da nicht zu denken. Das hat mir zwischenzeitlich viel Kummer bereitet.“
4) Vor zwei Jahren wurdest Du Vize-Europameister mit 2,27 Metern, ohne Techniktraining und trotz Kniebeschwerden. Im vorigen Jahr hast Du beim Diamond League Chorzow in Polen mit 2,34 Metern Deine persönliche Bestleistung erzielt und wurdest WM-Fünfter, mit 2,33 Metern. Paris steht bevor. Welche Bedeutung hatte deshalb die OP für Dich?
Tobias Potye: „Ohne den Eingriff wäre ich in Heilbronn wahrscheinlich nicht so hoch gesprungen. Ich wünsche mir, eine Serie von Wettkämpfen auf diesem und noch höheren Niveau schmerzfrei absolvieren zu können und Zeit in der Weltspitze genießen zu können. Ich spüre, dass noch mehr in mir steckt. Das möchte ich zeigen können.“
5) Mit 2,29 Metern hast Du gerade Deine persönliche Saisonbestleistung erreicht. Mit welchen Emotionen blickst Du Deinen ersten Olympischen Spielen und insbesondere der Qualifikation am 7. August im Stade de France mit 80.000 Zuschauerplätzen entgegen?
Tobias Potye: „Die Olympischen Spiele sind für uns Sportler die größte Bühne, auf der wir uns messen können. Ich möchte in Paris in Bestform auftreten. Meine Form war durch meine Knieprobleme lange unklar – für den Kopf eine harte Nuss. Für mich war es auch schwierig, mich nach der OP wieder zu trauen, mit voller Kraft zu springen. Das ist ein Prozess, der Zeit braucht, bis man wieder volles Vertrauen ins Knie gewinnt. Das hat tatsächlich bis vorigen Sonntag, bis zum internationalen Hochsprung-Meeting von Heilbronn, gedauert. Dort konnte ich endlich meine Form finden, Sicherheit und Selbstvertrauen tanken und bin nun zuversichtlich für Paris, trotz der aktuellen Fußverletzung.“
Lieber Tobias, vielen Dank für das spannende Interview und Dein Vertrauen in uns. Wir wünschen Dir Gesundheit und nur das Beste für Paris!
Das komplette Team des Move MVZ am Stiglmaierplatz in München
„Chronische Beschwerden am Sehnenansatz können Bewegung im Alltag sowie Sport beeinträchtigen bis unmöglich machen“, weiß Dr. med. Frank Styra, Orthopäde und Unfallchirurg, Ärztlicher Leiter unseres Move MVZ am Stiglmaierplatz in München und leitender Orthopäde am Olympiastützpunkt (OSP) Bayern.
Als eine der ersten Praxen in Deutschland sind wir seit 2023 auf ein hochmodernes, mikro-invasives OP-Verfahren spezialisiert, das in den USA seit mehr als zehn Jahren angewendet wird: das Tenex Health TX-System, vertrieben durch Bioventus. Unsere erfahrenen Orthopäden behandeln damit Patienten, Freizeit- und Leistungssportler, darunter einige Olympiateilnehmer und können auf diese Weise vielen Menschen helfen, die seit Jahren nervenzehrende Beschwerden haben und bei denen herkömmliche, konservative Maßnahmen wie Physio-, Stoßwellen- oder Eigenbluttherapie (PRP) oder Cortisonspritzen keine nachhaltige Besserung brachten.
Durch den mikro-invasiven, ambulanten Eingriff können wir innerhalb weniger Minuten hartnäckige Bewegungseinschränkungen und Schmerzen schnell und effektiv lindern, die Funktion der betroffenen Sehne wieder fördern und so die Mobilität, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität verbessern. Tenex ist eine sichere, wirksame Alternative zur offenen Operation – das haben zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigt.
Wie funktioniert die Tenex-Behandlung für Patienten und Sportler? Für welche chronischen Beschwerden ist sie geeignet? Was sind die Vorteile der Behandlung im Überblick? Das und mehr erklären wir in unserer neuen Rubrik „Tenex“ .
Wenn Sie Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten, kontaktieren Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Team des Move MVZ Am Stiglmaierplatz in München
Vom 03.05. bis 04.05. fand in München der 3 Medical Sport Congress statt, veranstaltet vom Olympiastützpunkt Bayern gemeinsam mit Move MVZ am Stiglmaierplatz. Mit 320 Teilnehmern war die Veranstaltung ein voller Erfolg und begeisterte durch ihren inspirierenden Geist sowie hochinteressante Beiträge zum Thema “100 Tage bis Paris – performing under pressure!” Unsere leitenden Ärzte Dr. Styra und Prof. Dr. Lenich präsentierten spannende Vorträge zu den Themen “Überlastungsschäden im Ellenbogengelenk” und “Umfangsinduzierte Überlastungsverletzungen”. Die Veranstaltung war geprägt von hoher Qualität und großem Fachwissen, wofür wir unseren herzlichen Dank an alle Teilnehmer und Referenten aussprechen möchten – es war eine wirklich gelungene Veranstaltung.
In der aktuellen Ausgabe 09/24 des Münchner Ärztlichen Anzeigenblattes können Sie ein Interview mit unserem leitenden Arzt Dr. med. Frank Styra lesen.
In diesem interessanten Gespräch wird die regenerative Medizin in der Orthopädie ausführlich behandelt. Dr. med. Styra beantwortet unter anderem Fragen wie: Wo genau wird die regenerative Medizin in der Orthopädie eingesetzt? Welche positiven Chancen bietet sie und welche Risiken sind damit verbunden? Wie ist die wissenschaftliche Evidenzlage dazu? Des Weiteren werden die verschiedenen Anwendungsgebiete dieser innovativen Therapieform beleuchtet. Zudem wird die Frage diskutiert, ob durch sie möglicherweise sogar eine Operation vermieden werden kann.
Wir laden Sie herzlich ein, das spannende Interview zu lesen und mehr über regenerativen Medizin in der Orthopädie zu erfahren.
Am 03. und 04. Mai 2024 findet der Sportkongress in der Werner von Linde Halle in München statt.
Anmeldung unter www.osm-muenchen.de
Vom 26. bis 29. März 2025 wird die malerische Kulisse von Olang am Kronplatz in Südtirol zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Ereignisses: der 50. Ski-Weltmeisterschaft für Ärzte und Pharmazeuten!
Ein halbes Jahrhundert voller sportlicher Erfolge, gemeinsamer Leidenschaft und unvergesslicher Moment. Dieses Jubiläum ist nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, die gemeinsame Leidenschaft für den Skisport zu zelebrieren. Unter der Leitung von Dr. Jörg Haury, Dr. Frank Styra, Prof. Dr. Lenich und Dr. Schreiber wird diese Veranstaltung zum Schauplatz sportlicher Erfolge, inspirierendem Austausch und wertvollem Networking. Besonders erfreulich: Auch Medizin- und Pharmaziestudenten können wie auch 2024 an dieser aussergewöhnlichen Veranstaltung teilnehmen. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite www.med-skiworldcup.com.
Die 50. Ski WM für Ärzte und Pharmazeuten findet vom 26.03. bis 29.03. 2025 in Olang, Kronplatz – Südtirol/Italien statt. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer und auf ein unvergessliches Event.
Mehr Informationen und die Anmeldung finden Sie unter Ski WM für Ärzte und Pharmazeuten